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Parasiten beim Hund: Zecken

Parasiten wie beispielsweise Milben und Flöhe können dir und deinem geliebten Vierbeiner das Leben schwer machen. Starkes Jucken, Kratzen und Beißen können erste Anzeichen für einen Befall sein. Aber auch Zecken zählen zu den Ektoparasiten, die deinem Hund das Leben erschweren können. Je nach Entwicklungsstadium kann der Saugakt von Zecken bis zu 10 Tage betragen.

Was Zecken im Gegensatz zu anderen Parasiten jedoch deutlich gefährlicher macht, ist die Übertragung von Krankheitserregern. Borreliose oder Anaplasmose zählen zu den häufigsten Erkrankungen, die von Zecken auf deinen Hund übertragen werden können. Welche Zecken deinen Hund befallen können und wie du Zeckenbefall vorbeugen kannst, erklären wir dir in unserem heutigen Blogbeitrag.

 

Welche Zecken können deinen Hund befallen?

Die zwei bekanntesten Zeckenarten in Deutschland sind Holzbock und Buntzecke. Die Braune Hundezecke kommt weniger häufig in unseren Gefilden vor und ist eher in Südeuropa zu finden. Alle drei Zeckenarten gehören zur Familie der Schildzecken.

  • Der typische Holzbock feiert seine Hochsaison im Frühjahr zwischen März bis Juni sowie im Herbst. Ist die Holzbockzecke mit schädlichen Bakterien oder Viren infiziert, kann sie die Krankheitserreger auf deinen Hund übertragen.
  • Anders als der Holzbock agiert die Buntzecke auch bei deutlich kühleren Temperaturen. Aus diesem Grund kann sie auch in milden Wintermonaten auf deinen Hund übergehen. Stimmen die klimatischen Bedingungen, sind Buntzecken von Februar bis Dezember aktiv. Infizierte Buntzecken können Babesioseerreger auf deinen Hund übertragen.
  • Die Braune Hundezecke kommt in unseren Breitengraden deutlich seltener vor als die anderen beiden Zeckenarten. Leider ist sie ganzjährig aktiv. Kalte Temperaturen mag die Braune Hundezecke jedoch nicht. Gut angepasst an ihre Umgebung zieht sie sich zum Überleben bei kalten Temperaturen auch in Innenräume zurück. Der Befall ist aus diesem Grund ganzjährig möglich. Sie gilt als Überträger für Anaplasmose-, Babesiose-, Ehrlichiose-, Filariose- und Hepatozoonoseerreger.

Jede einzelne von Zecken übertragene Erkrankung kann schwere Folgen für die Gesundheit deines vierbeinigen Lieblings haben. Die tierärztliche Behandlung ist in den meisten Fällen unerlässlich.

 

Zeckenschutz: Zeckenbefall vorbeugen

Beim Schutz vor Zecken geht es nicht nur darum, den Stich selbst zu vermeiden, sondern die Übertragung von schädlichen Erregern zu hemmen. Vorsorge und schnelles Handeln bei einem Stich sind oberes Gebot. Denn nicht jeder Zeckenkontakt zieht eine Infektion nach sich und nicht jede Infektion zieht einen schweren Verlauf.

Um deinen Hund vor Zeckenstichen zu bewahren, kannst du ihn vorbeugend behandeln. Entsprechende Zeckenschutz-Präparate kannst du bei deinem Tierarzt kaufen. Bist du auf der Suche nach einer biologischen Alternative, dann kannst du natürliches Schwarzkümmelöl probieren. Ins Fell einmassiert oder über das Futter verabreicht, sagt man dem hochwertigen Öl eine gute vorbeugende Wirkung gegen Zecken nach. Wissenschaftlich bewiesen ist das aber leider noch nicht.

Zu den vorbeugenden Maßnahmen der Zeckenabwehr zählt jedoch nicht nur die Verabreichung von Präparaten, sondern auch tägliches Absuchen des Fells. Wenn ihr also in Wald und Wiese unterwegs wart, dann solltest du deinen Hund nach dem Spaziergang unbedingt auf Zecken untersuchen.

Solltest du bei deinem Hund eine Zecke finden, ist es wichtig, dass du diese so schnell wie möglich entfernst. Idealerweise benutzt du dazu eine Zeckenschlinge oder eine Zeckenzange. Zur Wundversorgung und Desinfektion empfehlen wir dir die Behandlung mit unserem emmi®-pet Wunden Hydrogel und Ultraschall.