Als Hundebesitzer hast du vielleicht auch schon über den Einsatz einer Hundepfeife nachgedacht oder weißt bereits um ihre Vorzüge? Ursprünglich der Arbeit mit Jagd-, Hüte- und Revierhunden vorbehalten, erobert die Pfeife, die sich durch besonders hohe Töne auszeichnet, den Alltag von Hundebesitzern. Ob als Hilfsmittel zu Trainingszwecken oder lediglich zur Unterstützung im Alltag, in unserem heutigen Blogbeitrag erklären wir dir die Funktionsweise von Hundepfeifen.
Wie funktioniert das Gehör deines Hundes?
Um zu verstehen, wie Hundepfeifen funktionieren, müssen wir uns mit dem sensiblen Gehör unserer vierbeinigen Lieblinge auseinandersetzen. Anders als bei uns Menschen ist das Gehör für deinen Hund sein wichtigstes Sinnesorgan. Hättest du gewusst, dass Hunde zu 98 Prozent in der Lage sind zu hören woher ein Geräusch kommt?
Anders als bei uns Menschen sind die Ohren deines Hundes so beweglich wie Antennen. Dadurch können sie ihre Ohren in die Richtung der Geräusche lenken. Zudem besitzen Hunde die einzigartige Fähigkeit ihr Gehör selektiv einzusetzen. Unwichtige Geräusche aus dem Hintergrund können sie also bewusst ausblenden. Die Hundepfeife nutzt diese Fähigkeit aus und spielt aus diesem Grund eine wichtige Rolle beim Training.
Wie funktioniert eine Hundepfeife?
Im Gegensatz zu deiner Stimme transportiert die Hundepfeife ein immer gleichbleibendes Geräusch, und zwar ganz ohne Emotionen. Der Klang hört sich für deinen vierbeinigen Liebling also immer gleich an. Diesen Ton kann dein Hund im Training deutlich besser verknüpfen als die emotional geladene und immer anders klingende Tonlage deiner Stimme. Beim Training kannst du deinen Hund sogar auf verschiedene Frequenzen der Hundepfeife konditionieren.
Wie kannst du eine Hundepfeife am besten einsetzen?
Idealerweise beginnst du bereits im Welpenalter mit dem Training und der Konditionierung auf die verschiedenen Frequenzen einer Hundepfeife. Im Alter kann das Training etwas länger dauern und mühsamer werden, da sich dein Hund schon an sehr viele Geräusche des Alltags gewöhnt hat.
Gibt es Risiken beim Training mit einer Hundepfeife?
Normalerweise kannst du jeden Hund mit einer Hundepfeife trainieren. Verlasse dich jedoch niemals nur auf die Konditionierung per Pfeifgeräusch. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass auch andere Hundebesitzer eine Hundepfeife besitzen und dein Hund auf dessen Pfiffe reagiert.
Welche Alternativen gibt es für eine Hundepfeife?
Eine echte Alternative zur Hundepfeife gibt es nicht. Unterstützend kannst du jedoch mit einem Klicker arbeiten. Dieser ersetzt zwar nicht die Funktionsweise der Pfeife, leistet jedoch ebenso gute Dienste im Training. Allerdings solltest du dir darüber bewusst werden, dass du den Klicker nicht einsetzt, damit dein Hund zurückkommt, sondern weil dein Hund zurückgekommen ist. Der Klicker agiert eher als Versprechen für eine Belohnung und suggeriert eine Belohnung.
Wie du siehst, kann die Hundepfeife eine sehr nützliche Ergänzung im Training sein. Ihr Ton ist immer gleich und nicht von Emotionen überladen. Das Gute? Sie ist auch auf große Entfernungen hörbar und eignet sich aus diesem Grund besonders gut für Hunde, die einen natürlichen Jagdtrieb haben. In Kombination mit einem Klicker als Versprechen für eine Belohnung kannst du deinen Hund perfekt auf die Pfeife und ihre verschiedenen Frequenzen konditionieren.